Die Replikationsstrecken
Das Projekt BrennerLEC after-LIFE” sieht unter anderem die Anwendung von dynamischen Tempolimits vor, die von verkehrs- und umweltrelevanten Kriterien aktiviert sind, und zwar auf dem gesamten alpinen Abschnitt der A22, d.h. vom Brenner bis zur Kreuzung mit der Autobahn A4, insbesondere: - Dynamische Tempolimits aus verkehrstechnischen Gründen: Ausweitung auf den gesamten Abschnitt sowohl in Richtung Süd und Nord, wobei der Schwerpunkt zunächst auf dem Abschnitt Sterzing-Ala liegt. Eine schrittweise Integration der Pannenstreifenfreigabe ist ebenfalls geplant, sobald sie technisch erprobt werden kann;
- Dynamische Geschwindigkeitsreduzierung aus Umweltschutzgründen: Anwendung auf die “städtischen” Abschnitte der A22 in Übereinstimmung mit den Städten Brixen, Bozen, Trient und Rovereto; der im Rahmen des BrennerLEC-Projekts aktivierte Pilotabschnitt der Bassa Atesina wird im Wesentlichen beibehalten, um das Dorf von Neumarkt zu schützen.
Die dritte Maßnahme betrifft das integrierte Verkehrsmanagement zwischen Autobahn und Stadt, z.B. die Anwendung der Maßnahme Urban Pass in Bozen, Trient und Rovereto. Die Umsetzung der Maßnahmen wird mit Hilfe eines komplexen Diagnose- und Prognosemodells festgelegt, das die aktuellen und prognostizierten Verkehrs- und Luftqualitätsbedingungen bewerten kann. Dieses Modell wurde im Rahmen des BrennerLEC-Projekts entwickelt und wird im Rahmen des BrennerLEC-After-LIFE-Projekts kontinuierlich verfeinert und verbessert. Die Maßnahmen werden ab Anfang 2023 schrittweise eingeführt.